Narbenentstörung


Jede Zelle kommuniziert entweder chemisch oder elektrisch mit ihrer Umgebung und Nachbarszelle.

Entsteht eine Verletzung der Zellen durch eine Operation oder einen Unfall, verliehrt diese ihre Originalstruktur.

Die reparierte Zellstruktur kann man auf der Haut erkennen. 

Eine Narbe ist entstanden.

Die verbliebenen Zellen müssen nun mit ihrer neuen Umgebung wieder kommunizieren lernen.


Mit einer Narbenentstörung kann man dem Körper dabei helfen.


Wann ist eine Narbe gestört resp. wann lohnt es sich eine Narbe zu entstören?

In den meisten Fällen lernt der Körper recht schnell und findet Wege wie er wieder mit der Zelle hinter der Narbe kommunizieren kann, manchmal jedoch nur durch Umwege. 

Durch die Umwege der Kommunikation können an anderen Körperstellen Überreizungen der Zellen stattfinden. Man muss sich vorstellen, jeder Nachbar redet auf einen ein und will etwas. Die Überreizte Zelle wehrt sich und Schmerzen entstehen. 


Kann der Körper nicht mehr mit der Zelle hinter der Narbe kommunizieren oder wird eine Zelle auf dem Umweg überreizt, spicht man von einer gestörten Narbe.


Hier einige Symptome (nicht abschliessend), die bei einer gestörten Narbe vorkommen können:


  • die Narbe fühlt sich taub an
  • die Narbe juckt
  • die Narbe elektrisiert bei Berührung
  • die Narbe oder das umliegende Gewebe schmerzt
  • die Narbe oder das umliegende Gewebe spannt
  • Schmerzen am Körper (nicht an gleicher Stelle wie die Narbe) für die keine Erklärung gefunden wurde
  • sonstige Symptome für die es keine Erklärung gibt


Bei der Narbenentstörung arbeite ich mit unterschiedlichen Techniken und Hilfsmitteln.

Es werden Reize auf und neben der Narbe gesetzt um die Kommunikation der Zellen zu fördern.

Gestaute (schmerzende, elektrisierende, enpfindliche etc.) Areale werden mit sanften Ausstreichungen entlastet.

Leere (taube, kalte, spannende etc.) Areale werden mit Hilfsmitteln oder Massagen stärker durchblutet und angeregt.